Auf dem Areal der ehemaligen Spielzeugfabrik Wisa Gloria in Lenzburg hat gutundgut einen Coworking Space nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft realisiert. Alle Möbel in der rund 400 Quadratmeter grossen Bürolandschaft, in Sitzungszimmern, Werkstatt und Kreativraum, als auch alle Fenster für die akustische Abgrenzung der Sitzungsräume waren bereits zuvor an anderer Stelle im Einsatz. Jede Provenienz der Einrichtung hat eine eigene Geschichte. Die grünen Tische stammen vom Auditorium der Universität Zürich. Sämtliche Bürostühle, von ergonomischer Topqualität, konnten kostenlos von einem Callcenter einer Bank übernommen werden. Die 70 Fenster für die Sitzungsräume gehörten zu Laubengängen eines Wohnungsbaus in Wohlen, nur 10 km vom Space entfernt. Anstatt kostenpflichtig in einer Abfalldeponie zu landen, erhalten die Fenster im Coworking Space ein zweites Leben.
Nachhaltigkeit geht beim Gloria Coworking Space einen Schritt weiter als die pure Wiederverwertung von Möbel. Als Pioniertat darf die Trockentoilette bezeichnet werden. Es ist die erste wasserlose Toilette in einem Büroumbau der Schweiz. Diese Art der Toilette spart über 100’000 Liter sauberes Trinkwasser pro Jahr.
In Einklang mit dem unternehmerischen Spirit des ehemaligen Gewerbeareals, sind handwerkliche Unternehmer:innen im Space integriert, so zum Beispiel ein Uhrmacher.
Der Gloria Coworking Space beweist exemplarisch, dass es möglich ist, nachhaltig und kostengünstig zu bauen, ohne Abstriche an der Qualität oder der Ästhetik machen zu müssen.
Ein weiterer Genuss im Lebensraum Lenzburg
Genussregion Lebensraum Lenzburg-SeetalPlacemaking und Kreislaufwirtschaft ist immer etwas Besonderes
Hofbogen Tavolata